Raspberry Pi: Erster Kontakt - trulec.de
Raspberry Pi

Raspberry Pi: Erster Kontakt

Nachdem nun alle Teile endlich geliefert wurden, machte ich mich auf die Suche nach einem Betriebssystem, was meine im ersten Teil Beschriebenen Anforderungen erfüllen konnte. Die Anforderungen waren Zuhause ein komfortables Media-Center einzurichten und einen Ort zu haben, an dem wir unsere Handys sichern konnten, da sammelt sich ja einiges an – nicht nur Bilder…

Downloads

raspbmc

Nach eifrigem Informieren über die verschiedenen Betriebssysteme, die für den Pi zur Verfügung stehen, entschied ich mich für ein Image von Raspbmc. Das hatte den charmaten Vorteil, dass das Linux-OS und das Media-Center XBMC bereits (fast) lauffähig enthalten sind. Weiterhin stehen monatliche automatische Updates zur Verfügung, die das System vollautomatisch (bei einem Neustart) einspielt.

Auf der Homepage wird vor allem für Anfänger empfohlen die NOOBS (New Out of Box Software) zu verwenden, die die Auswahl von verschiedenen Betriebssystemen zur Verfügung stellt. Ich habe allerdings -entgegen der Empfehlung- das Raw Image von RaspBMC heruntergeladen und auf die MicroSD-Karte „kopiert“. Kopiert ist allerdings nicht das richtige Wort dafür, denn das Raw Image kann nur mit bestimmten Werkzeugen auf die Karte kopiert werden. Eine schöne Anleitung ist unter RPi Easy SD Card Setup zu finden.

Installation

Bevor die eigentliche Installation startet, sollten die benötigten Geräte an den Pi angeschlossen werden:

  1. Netzwerkanschluss – vorerst LAN-Kabel, später auch gerne über den WLAN-Stick.
  2. TV – Die Ausgabe per HDMI an den TV ist am einfachsten, RCA (Composite Video) geht aber auch, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man die analoge Ausgabe nicht erst aktivieren muss.
  3. USB-Hub – von Vorteil ist einer mit eigenen Stromversorgung.
  4. Tastatur – kann ich nur Empfehlen.
  5. Strom – Power, Saft, etc., damit wird das Gerät gestartet, da es keinen An/Aus Schalter gibt.

Die Installation verläuft weitestgehend automatisch ab. Bis auf ein paar Einstellungen, hat man nicht viel zu machen. Hierfür rate ich jedem, vor der Installation eine Tatatur (USB) anzuschließen, da es sonst nicht möglich ist, diese Angaben zu bestätigen. Ich habe diesen Rat leider nicht befolgt und hatte somit mit einigen Schwirigkeiten zu kämpfen. Die Einstellungen, die sich hauptsächlich auf die Sprache, Auflösung u.ä. beziehen, können allerdings auch im Nachhinein vorgenommen werden.

Erster Eindruck von XBMC

XBMC Home 1XBMC Home 2
© by 
it-shamans.eu

Das aktuelle Skin (s. Bilder obern), das bei XBMC aktiviert ist, habe ich nach einigen Versuchen anderer Skins, durch Xperience1080 ersetzt, weitere Screenshots sind im XBMC-Wiki zu finden. Skins, die im offiziellen Repository vorhanden sind, werden über die Benutzeroberfläche komfortabel ausgewählt und installiert.

XBMC Skin - Xperience1080XBMC Skin - Xperience1080XBMC Skin - Xperience1080XBMC Skin - Xperience1080
© by xbmc.org

Xperience1080 macht einen sehr aufgeräumten Eindruck und bietet meiner Meinung nach die beste Übersicht über alle Kategorien und Einstellungen.

Fernbedienung

Es gibt auf dem Markt einiges an Infrarot-Empfängern, die für eine typische Fernbedienung benötigt werden, damit die Signale auch verarbeitet werden können. Da wir (wie in vielen Haushalten) aber bereits einige haben, wollte ich nicht noch eine da liegen haben, also informierte ich mich über alternative Steuerungen des XBMCs. Eine Möglichkeit ist, über USB eine Tastatur und Maus anzuschließen, wovon ich aber im Wohnzimmer wenig überzeugt war. Die andere Möglichkeit ist das Smartphone – in unserem Fall eine Android-App. Für XBMC gibt es die offizielle App Official XBMC Remote, die sicherlich die wichtigsten Funktionen unterstützt. Auch hier entschied ich mich aber für etwas anderes: Yatse, the XBMC Remote – die bessere Bewertungen und mehr Downloads besitzt, außerdem war es die Empfehlung meines Kollegen, der bereits ein wenig mehr Erfahrung in diesem Thema mit sich bringt.

Yatse kann mehrere XBMC-Server verwalten, es syncronisiert die Übersicht der Filme und der Musik auf das Handy (was für eine bessere Perfomance sorgt) und bietet einiges an Funktionen. Weitere Screenshots sind im Wiki der Yatse Homepage zu finden.

Nach der einmaligen Angabe des Servers (IP-Adresse) sollte die Verbindung hergestellt werden und der Steuerung über das Smartphone nichts im Wege stehen.

Yatse settings
Yatse
Yatse widgets

Im nächsten Artikel beschreibe ich dann ein wenig ausführlicher, wie vorhandene Filme, die Musik- und Foto-Sammlung in das System eingepflegt werden können, damit sie schnell und übersichtlich angezeigt werden können, was der eigentliche Sinn des Media-Centers ist.


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